Nicht nur reden, sondern wirklich verändern – mit dem Pentagramm-Modell und neuen Ansätzen!
Noch ein Schulentwicklungsprogramm, das nach einem halben Jahr an Schwung verliert? Nicht mit uns! Wir setzen da an, wo viele Programme aufhören: Wir beziehen die mentalen Modelle mit ein, betrachten das Individuum im größeren Kontext und das größere Ganze im Individuum. So entsteht echte und nachhaltige Veränderung.
Das Eisbergmodell der Wahrnehmung zeigt, dass das, was wir sehen – die sichtbare Spitze des Eisbergs – nur die Oberfläche ist. Das sind die Ereignisse, wie z. B. ein Streit zwischen zwei Personen. Darunter, im unsichtbaren Teil des Eisbergs, liegen die Handlungsmuster, die diese Ereignisse prägen. Und noch tiefer finden wir die Strukturen, die uns in der Gesellschaft leiten – wie Infrastruktur, Zielvorgaben, Regeln, Lehrpläne, aber auch, die mentalen Modelle, wie wir denken, fühlen und handeln.
Viele Programme versuchen, auf der Ebene der Handlungsmuster einzugreifen. Doch Studien zeigen: Nur wenn wir die mentalen Modelle – unsere Denkweisen und inneren Überzeugungen – verändern, können daraus neue Handlungsmuster und letztlich neue Ergebnisse entstehen. Wir gehen diesen entscheidenden Schritt und schaffen so die Basis für nachhaltige Schulentwicklung und echte Transformation.
Das Chronosystem kannst du dir wie eine Zeitmaschine für dein Leben vorstellen – es zeigt, welche Dinge um dich herum dich im Laufe der Zeit beeinflussen und sich verändern und wie diese Veränderungen dich beeinflussen. Zum Beispiel kann es bedeuten, dass ein Umzug in eine neue Stadt oder das Erwachsenwerden deine Gefühle und dein Verhalten verändert. Es hilft zu verstehen, dass wichtige Ereignisse oder Entwicklungen in der Zeit einen großen Einfluss darauf haben, wie du die Welt erlebst.
Zwei weitere Modelle, die unserer Arbeit zu Grund liegen sind das Pentagramm von Jes Bertelsen und das Core Leadership Capacities Model
Das Core Leadership Capacities Model beschreibt die wichtigsten Fähigkeiten, die eine Führungskraft braucht, um eine Gruppe gut zu leiten. Dazu gehören Dinge wie klare Entscheidungen treffen, mit anderen gut zusammenarbeiten und Lösungen finden, wenn es Probleme gibt. Es zeigt, dass gute Führung bedeutet, nicht nur stark zu sein, sondern auch andere zu unterstützen und gemeinsam erfolgreich zu sein.
Das Pentagramm-Modell von Jes Bertelsen zeigt fünf wichtige Aspekte, die gute Beziehungen und persönliche Entwicklung ausmachen. Diese fünf Bereiche sind Körper, Atem, Herz, Kreativität und Bewusstsein. Das Modell hilft zu verstehen, dass wir alle diese Teile in uns haben. Wenn wir sie miteinander in Balance bringen sind wir glücklich und ausgeglichen. Ein bisschen so, wie bei einem Stern, bei dem jede Spitze wichtig ist, damit er vollständig bleibt.
Literatur
Jesper Juul, Peter Høeg et.al. (2012): Miteinander: Wie Empathie Kinder stark macht. Beltz.
Helle Jensen, Katinka Gøtzsche et.al. (2014): „Hellwach und ganz bei sich: Achtsamkeit und Empathie in der Schule: Mit einem Vorwort von Jesper Juul (4. Aufl.). Beltz.
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Helle Jensen, Martijn van Beek (2016): „Miteinander: Wie Empathie Kinder stark macht.“, In:Trainings- und Interventionsprogramme zur Förderung von Empathie. Springer, Berlin, Heidelberg, 2016. 77-91.
Elsbeth Jensen., Helle Jensen, Jesper Juul (2016): „Schule braucht Beziehung: Gelungene Lehrer-Eltern-Gespräche“ (1. Aufl.). Beltz.
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Helle Jensen, Jesper Juul (2019): “ Vom Gehorsam zur Verantwortung. Wie Gleichwürdigkeit in der Schule gelingt.“ (8.Aufl.), Weinheim; Basel: Beltz.
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Lukas Herrmann, Birgitte Lund Nielsen, Corina Aguilar-Raab (2021): „The Impact of COVID-19 on interpersonal aspects in elementary school.“ Frontiers in Education. Frontiers.
Lukas Herrmann (2024). “Exploring Generative Social Fields in Education During A Relational Competence Training.” Dissertation, Universität Heidelberg.
Sophia Kopp (2021). „Empathie macht Schule. Eine qualitative Analyse der Wirkungen des sozial-emotionalen Trainingsprogramms aus Teilnehmer*innensicht.“ Masterarbeit, FU Berlin.