Nimm dir etwa 20 bis 30 Minuten Zeit und lege Dir etwas zum Schreiben bereit.
Setze Dich dann bequem hin und nimm Kontakt zu deinem Körper auf, zu deinen Füßen, wie sie den Boden berühren, deinem Körper, wie er vom Stuhl oder dem Boden getragen wird. Wie fühlen sich deine Arme und Hände an in diesem Moment und wie dein Kopf. Wenn Du irgendwo Anspannungen wahrnimmst, lasse sie so gut wie möglich los. Dafür kannst du einmal alle Muskeln anspannen und dann wieder loslassen. Nimm dann Kontakt zu deinem Atem auf. Wie und wo fließt er in deinem Körper? Folge ihm für etwa zehn Atemzüge. Du musst dabei nichts verändern. Einfach nur beobachten. Wenn Deine Gedanken mit dir spazieren gehen wollen oder sollten, ist das völlig normal. Lenke dann einfach wieder deine Aufmerksamkeit zurück zu deinem Atemfluss.
Nach zehn Atemzügen lege deine Hände übereinander auf deinen Herzraum und frage:
Was ist für Dich im nächsten Schuljahr wichtig?
Lass vor Deinem inneren Auge auftauchen, was hochkommt, ohne es zu bewerten.
Wenn keine konkreten Bilder kommen, tauchen vielleicht Formen auf, oder Gefühle.
Es gibt dabei kein Richtig und kein Falsch.
Frage dich dann:
Was möchtest du mit dem Neuen oder dem Anliegen erschaffen?
Taucht dazu ein Gefühl auf oder ein Gedanke?
Und dann stelle Dir vor: wie eine Situation aussieht, in der das, was dir wichtig ist, Realität wird.
Wo ist das?
Wer ist dabei?
Was geschieht?
Wie ist die Atmosphäre?
Wo bist du in dieser Situation?
Siehst du Farben, Formen, was nehmen deine Sinne wahr?
Schmeckst oder riechst du etwas? Hörst du etwas?
Komm dann langsam mit deiner Aufmerksamkeit wieder zurück zu deinem Atemfluss. Und wenn du zwei drei Atemzüge gemacht hast, spür nochmal deine fünf äußeren Punkte deines Körpers:
Kopf, Hände, Füße – Wenn du wieder den Boden unter den Füßen spüren kannst, öffne die Augen in deinem Tempo.
Notiere Dir etwa zehn Minuten lang, was du erlebt und wahrgenommen hast.
Mona Kino
Drehbuchautorin, Familientherapeutin und Supervisorin
Vermittlungs- und Presseteam bei Empathie macht Schule
Titelphoto: Mona Kino